INFRASTRUKTUR
Infrastruktur ist die Bereitstellung von Daseinsvorsorge und für Wirtschaftsstrukturen notwendige Dienstleistungen. Dazu gehören alle staatlichen und privaten Einrichtungen, Institutionen, Strukturen, Systeme und nicht-materiellen Gegebenheiten, die diese Leistungen erbringen. Infrastrukturen ermöglichen die Sicherung der Lebensqualität und die Teilhabe an der Gesellschaft. Es wird in soziale und technische Infrastruktur unterschieden.
> Soziale Infrastrukturen haben das Potential Orte der Gemeinschaft, Begegnung und Kommunikation zu schaffen.
> Die Bereitstellung und Anpassung technischer Infrastrukturen ist für die flächendeckende Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse unabdingbar.
Der Wegbruch sozialer und technischer Infrastrukturen wirkt sich auf die Gemeinschaft und das Ortsbild aus.
Basierend auf dem alten Produktionsgedanken der Werkhallen wird der produktive und infrastrukturelle Charakter beibehalten und mit unterschiedlichen Wohnformen gekreuzt. Technologische Entwicklungen ermöglichen neue Formen der Produktion, die die Frage der örtlichen Trennung neu aufwerfen.
Durch die Verbindung von einem Kindergarten und Seniorenwohnen entsteht eine soziale Infrastruktur, die intergenerativen Austausch über das private Umfeld hinaus ermöglicht.
Funktionen der technischen und sozialen Infrastruktur kommen in einem Gebäude zusammen, profitieren voneinander und verlängern die Nutzungsdauer eines Areals.
Es sind soziale Strukturen, die durch die Schaffung von sozialer Dichte und Interaktion „Urbanität“ fördern. In öffentlich zugänglichen Orten findet Kommunikation statt und Gesellschaft entsteht.
Inwiefern können infrastrukturelle Gebäude im Austausch mit den Menschen stehen, welchen sie in ihrer Funktion dienen?
Die Bedeutung von Parkhäusern in großen, als auch in kleinen stadträumlichen Kontexten, ist von besonderer Bedeutung. Durch die Auseinandersetzung mit dessen räumlichen Potentialen können sie als Motor für neue Entwicklungsprozesse dienen.